08.09.2008

Lyra und die lodernden Flammen, 1

Als er den Raum betrat, war Nero schon wieder am Zündeln:
“Lodernde Flammen, loderndes Feuer...”

“Nimm dem doch mal einer die Streichhölzer weg!”
“Bin ich hier eigentlich ganz allein ?” fuhr Nero fort.
“Nein”, antwortete Neros Lyra. “Woher kommst Du ?”
Köln kam er her.
“Köln ist Illusion”, setzte Lyra erneut an.
“Köln - lodernde Flammen, loderndes Feuer...”
Dann verschwand Nero.
“Tong, dengel”, machte seine Lyra.

Zur gleichen Zeit zerriss ohrenbetäubende Stille die Kölner Nacht. Flammen loderten, Feuer loderte. Aus dem zweiten Stock des vierstöckigen Gebäudes heraus erhellten sich die Fenster auf der gegenüberliegenden Seite im Schein des brennenden Köln, eine Minute später brach das Telefonnetz im Viertel zusammen, 10 Minuten später verwalteten schlecht bezahlte, aber hoch motivierte Feuerwehrbeamte die brennenden Reste.

“Nero ist weg”, stellte der Schnelle Brüter fest.
“Nero ist Illusion” kommentierte Lyra.

Lyra, nicht wissend um die Ereignisse in Köln, klinkte sich ebenfalls aus, holte sich die letzten Satellitenbilder, 00:30, biblisches Firmament, und begab sich zur Nachtruhe.

Fortsetzung folgt

3 Kommentare:

Tiago Soarez hat gesagt…

Você não conhecia a história da garota de ipanema?

Fique a vontade para traduzir quando quiser, será ótimo!

Abração!

Bossa Nova Café - textos, música e arte!

The Confused Loser hat gesagt…

und so ist das also auch für die nachwelt festgehalten…

Vladimir Golombek hat gesagt…

jawoll, verdientermassen, wie ich finde